7. Oktober 2022

Flachdachentwässerung gezielt steuern

Echtzeit-Monitoring bei kontrollierter Flachdachentwässerung leistet wertvollen Gebäudeschutz und verhindert Überflutungen.

Durch kontrollierte Flachdachentwässerung lässt sich bei Starkregenereignissen gezielt Wasser auf Flachdächern zurückhalten. Die Wasserretention entlastet öffentliche Kanäle und verhindert Überflutungen durch plötzlich anfallendes Wasser in dicht bebauten Gebieten mit versiegelten Oberflächen. Zugleich erfordert das geplante Zurückhalten jedoch eine permanente Dichtigkeitsüberprüfung: Durch das Echtzeit-Monitoring von Optidry ist eine dauerhafte Leckageüberwachung gewährleistet und das Flachdach-Gebäude zu jeder Zeit sicher geschützt.

Flachdachentwässerung gezielt steuern

Die aktuelle Wetterstatistik für unsere Breiten zeigt, dass Starkregenereignisse häufiger werden – und laut Klimaforschung auch in Zukunft immer öfter zu erwarten sind. Bereits jetzt ist in Deutschland die

Hälfte aller Überschwemmungsschäden auf Starkregen zurückzuführen. Damit steigen die Risiken für Überflutungen mit einem gewaltigen Zerstörungspotenzial für Gebäude und Straßen. Diese Entwicklungen erfordern neuartige, wirksame Maßnahmen im Gebäudeschutz. Moderne Flachdächer mit einer sicheren Flachdachentwässerung üben in diesem Zusammenhang eine wichtige Schutzfunktion aus und können durch eine entsprechende technische Ausstattung zur Entlastung beitragen.

 

Flachdachentwässerung mit Retentionsdachabläufen

Wasser, das sich bei Starkregen auf Flachdächern sammelt, wurde bisher schnellstmöglich abgeleitet. Gerade in Städten und dicht besiedelten Gebieten kann die Kanalisation das Wasser jedoch nicht schnell genug aufnehmen. Daher kommt es zu überfluteten Straßen, Kellern und Grundstücken. Öffentliche Kommunen regulieren die Kanalsysteme mit Einleitungsbeschränkungen und nutzen dafür Retentionsbecken, drosseln die Wassereinleitung in die Kanalisation oder leiten das Wasser in oberirdische Gewässer.

Eine moderne Regenentwässerungsplanung bringt neue Möglichkeiten für den Umgang mit großen Wassermengen. Für Häuser mit Flachdach eignet sich die geplante Wasserretention mit verzögerter Wasserableitung – und das gilt nicht nur für begrünte Flachdächer. Wird das Wasser direkt auf der Abdichtung zurückgehalten, dann erfolgt der Ablauf über spezielle Drosselsysteme. Dabei wird das Regenwasser vom Dach aus durch Retentionsöffnungen schrittweise nach unten geleitet, und die Grundleitung wird entlastet. Als Drosselvorrichtung kommen Drosselrohre oder Drosselaufsätze zum Einsatz, die Retentionsöffnungen sind für jedes Objekt individuell berechenbar und lassen sich an das Regenwassermanagement und die Bestimmungen der jeweiligen Kommune für Dachwasserablauf und Rückstau anpassen. Neben dem Hauptentwässerungssystem wird in der Regel auch ein Notüberlaufsystem installiert, das die Differenz aus Starkregen und Retentionsabfluss ableiten kann.

Weitere Möglichkeiten zur Wasserretention auf Flachdächern ist der temporäre oder nachhaltige Rückhalt in Retentionsboxen auf der Abdichtung und der Ablauf über ein Mäanderprinzip. Als weitere Alternative ist ein Anstau auf einem Oberflächenschutz direkt auf der Flachdach-Abdichtung möglich – in diesem Fall erfolgt der Ablauf etwa durch Kies.

 

Flachdachentwässerung-Leck-2.jpg

Wasserretention erhöht das Schadensrisiko

Die Technik der bewussten Wasserretention auf Flachdächern muss jedoch zwingend mit einer fundierten Entwässerungsplanung einhergehen, um den Gebäudeschutz zu gewährleisten und zusätzliche Risiken auszuschließen. Denn bei Fehlplanungen steigt das Risiko für kostenintensive Feuchteeintritte.

Für eine sichere Regenrückhaltung auf dem Flachdach ist die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion für die gezielte temporäre Überflutung ein ausschlaggebendes Kriterium. Dies ist vor allem in Städten zu bedenken, wo Gebäudeaufstockungen aus Gewichtsgründen meist als Holzbauten in Leichtbauweise konstruiert sind und somit die statische Dimensionierung nicht den nötigen bauphysikalischen Voraussetzungen für eine Wasserretention entspricht. Das zusätzliche Gewicht durch das gestaute Wasser erhöht das Schadensrisiko für derartige Gebäude immens. Die Folge sind kostenintensive Feuchteschäden für die Inhaber der betroffenen Immobilien.

 

Flachdachentwässerung-Leck-1.jpg

Monitoring für die sichere Flachdachentwässerung

Die sicherste Variante einer regelmäßigen Dachwartung ist das permanente Echtzeit-Monitoring des Flachdachs. Durch die dauerhafte Leckageüberwachung mit dem Optidry-System lässt sich dem erhöhten Risiko für Leckagen sicher und langfristig entgegenwirken. Die ständig aktiven Feuchtedetektoren verhindern, dass die Wasserretention auf dem Flachdach massive Feuchteschäden und Verformungen nach sich zieht und im Extremfall die Statik des Gebäudes gefährdet.

Die Echtzeit-Überwachung des Gebäudes mit Feuchtedetektoren lokalisiert Feuchteeintritte und Wasserlecke sofort und wirkt somit als Dachinspektion präventiv gegen Feuchteschäden. Durch das Frühwarnsystem sind Langzeitschäden an Gebäuden, wie sie oft durch zu spät erkannte Feuchte auftreten, auszuschließen.

Für die Besitzer und Nutzer eines Gebäudes bedeutet das eine ideale Kombination: Die Wasserretention auf dem Flachdach lässt sich durch das innovative Frühwarnsystem mit höchster Gebäudesicherheit vereinen.

 

Welche Vorteile bringt ein Flachdach-Monitoring für Ihre Immobilie?
Gerne beraten wir Sie persönlich!

Melden Sie sich für ein Gespräch
Alle Blog Artikel